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»In meinem Waldorfunterricht wachsen die Schüler:innen über sich hinaus.«

Elias (35)
Freie Waldorfschule, Krefeld

Bühne, Sport und die Arbeit mit jungen Menschen als perfekte Kombination

Nach seinem Abitur an einer Waldorfschule absolvierte Elias ein Freiwilliges Soziales Jahr, arbeitete als Schauspieler am Theater und studierte Sportwissenschaft.

Nebenbei unterstützte er verschiedene Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche z.B. Theaterprojekte, Klassenfahrten im Skigebiet und Sportkurse.

Über das Theater zurück an die Waldorfschule

Mit der Anfrage seiner ehemaligen Waldorfschule, ein Klassenspiel zu begleiten, eröffnete sich Elias ein neuer Weg. Er übernahm die Organisation eines Theaterstücks und erarbeitete gemeinsam mit seiner Schüler:innen das Bühnenbild und die Kostüme.

Der Weg vom Theater in die Aula seiner Waldorfschule zeigte ihm den gestalterischen Freiraum und die erlebnisorientierte Pädagogik als Waldorflehrer auf. Seine Vorstellung, sich selbst zu verwirklichen und Kinder zu begleiten, wurde in der Schule greifbar.

Als Seiteneinsteiger zu neuen Disziplinen

Um seiner neuen Berufung als Lehrer zu folgen, wagte er den Sprung als Seiteneinsteiger und besuchte das berufsbegleitende Sport-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik in Kassel.

In Blockseminaren und Intensivwochenende lernte Elias waldorfpädagogische Grundlagen und Unterrichtspraxis kennen, um den Sportunterricht in eine kunstvolle Choreografie zu bringen, in der Kinder gemeinschaftlich ihre Stärke und Kondition kennenlernen.

»Waldorfpädagogik bedeutet für mich, meine Schüler:innen zu begeistern.«

Für Bewegung im ganzen Leben begeistern

Elias brennt für seine Fächer und möchte diese Begeisterung an seine Schüler:innen weitergeben. Im Sportunterricht weckt er Interesse für Bewegung bei den Kindern und Jugendlichen, indem er ihnen verschiedenste Sportarten zeigt.

Ist das Feuer für Sport einmal geweckt, zieht sich Bewegung durch das ganze Leben von Kindern und Jugendlichen, so Elias. Seine Schüler:innen entdecken ihre sportlichen Fähigkeiten im Sportunterricht, lernen ihre Interessen kennen und stärken ihre körperliche Gesundheit.

Das Selbstvertrauen seiner Schüler:innen stärken

Elias sieht es als seine Aufgabe, seinen Schüler:innen zu zeigen, wie man an Hindernissen über sich hinauswachsen kann. Dabei überträgt er seine Leidenschaft für den Parkour-Sport auch in seine Arbeit als Theaterlehrer:

»Hindernisse müssen uns nicht stoppen. Wir können lernen, die Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen, indem wir sie kreativ überwinden.«

Als Team zum großen Auftritt

»Auf der Bühne sind wir auf jede:n Einzelne:n angewiesen, sonst funktioniert das Stück nicht«, resümiert der Schauspiellehrer. Zusammen vollbringen seine Schüler:innen auf der Bühne eine gemeinschaftliche Leistung, die sie sich alleine niemals zugetraut hätten.

Sie lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und Verantwortung zu tragen. Den Applaus des Publikums nach der Aufführung und die gemeinsame Zeit als Theatergruppe behalten nicht nur seine Schüler:innen in Erinnerung.

»Jede Stunde zählt heißt für mich, Momente und Erlebnisse für die Schüler:innen zu schaffen, in denen sie sich weiterentwickeln.«