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„Unsere Gesellschaft braucht unterschiedliche Perspektiven. Das möchte ich als Eurythmie- lehrerin mitgeben.“

Johanna (30)
Freie Waldorfschule, Überlingen am Bodensee

Der Leidenschaft für Bewegung folgen

Bereits als Kind hat Johanna gerne getanzt. Die ehemalige Waldorfschülerin wirkte nach ihrem Eurythymie-Bachelor selbst auf der Bühne mit und betreute Jugendliche bei ihren ersten Bewegungen. 

Als Zuschauerin einer Abschlussvorführung war sie vom Mut der Schüler:innen bewegt. Sie entschied sich für einen Master in Eurythymie-Pädagogik, um als Lehrerin den Zugang zu dieser Ausdruckskunst zu fördern. 

Sich selbst und seine Mitmenschen kennenlernen

Die Philosophie, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, begeisterte Johanna in ihrem Master-Studium an der Freien Hochschule Stuttgart. 

Johanna sieht in der Waldorfpädagogik die Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln und in Beziehung zu ihren Mitmenschen zu reflektieren, wie sie sich einbringen kann.

Musik, Sprache & Persönlichkeit zum Ausdruck bringen

Die Waldorflehrerin beschreibt die Eurythmie als Bewegungskunst, in der Sprache und Musik mit dem Körper sichtbar gemacht werden. Dabei existieren bestimmte Gesetze, auf deren Grundlage sich die Kinder kreativ entfalten können. 

Ruhige, melancholische Töne werden durch kleine, zarte Bewegungen verkörpert, während kraftvolle Töne durch große, dynamische Bewegungen dargestellt werden. 

Johanna verbindet sich in der Bewegung bewusst mit ihrem Inneren und kann so ihre Gefühle ausdrücken.

„In der Eurythmie gebe ich die Fähigkeit mit, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Und das braucht unsere Welt heute: einen Reichtum an Perspektiven.“

Reflexion und Perspektive statt Namen tanzen

In der Waldorfschule wird nur der Name getanzt? Mit diesem Vorurteil räumt Johanna entschieden auf. Ihre Schüler:innen nehmen in den Bewegungsübungen wichtige Fähigkeiten für ihr Leben mit.

Beim Vorwärts- und Rückwärtsgehen lernt ihre Klasse sich zu orientieren und zu reflektieren. In Bewegung als Gruppe üben sie, aufeinander zu achten und miteinander zu arbeiten. 

Ihre Schüler:innen lernen auch, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Durch unterschiedliche Bewegungsformen betrachten sie Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln. Eine Fähigkeit, die wir in unserer Welt stärker denn je brauchen, findet Johanna. 

Als Tutorin begleitet und organisiert sie

Als Tutorin einer 11. Klasse organisiert sie das Schuljahr und ist im engen Austausch mit ihren Schüler:innen, den Eltern und dem Kollegium. 

Für die Wünsche und Sorgen der jungen Menschen ist Johanna Ansprechperson. In gemeinsamer Reflexion und mit dem Lehrplan als Inspirationsquelle möchte sie eine sinnvolle Schulzeit für ihre Schüler:innen gestalten. 



»Jede Stunde zählt bedeutet für mich, dass ich immer Beziehungsarbeit leiste und mich jede Unterrichtsstunde frage: Wie kann ich unterstützen?«