Video anschauen

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

»Ich möchte meinen Schüler:innen die Schönheit der Welt vermitteln.«

Max (27)
Freie Waldorfschule, Leipzig

Auf der Suche nach dem passenden Lehramtsstudium

Nach seinem Abitur stand für Max fest, dass er Lehramt studieren möchte. Während seiner Recherche zum staatlichen Lehramtsstudium fiel ihm schnell auf, dass die meisten Studiengänge Praktika erst ab dem dritten Semester anbieten.

Für ihn war es jedoch wichtig, frühzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln und so den Beruf der Lehrkraft richtig kennenzulernen.

Die Einzigartigkeit der Kinder im Mittelpunkt

Auf die Empfehlung seiner Partnerin, die selbst Waldorflehrerin ist, begann er sich mit der Waldorfpädagogik auseinanderzusetzen. Dabei überzeugte ihn der Blick auf die Einzigartigkeit jedes Menschen, weshalb er sich an der Freien Hochschule Stuttgart bewarb.

Schon im ersten Vorstellungsgespräch stellte Max fest: Hier fühle ich mich gesehen und werde gefördert.

Ihn sprachen der Ausblick auf die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten des Unterrichts sowie der Fokus auf die Kinder und Jugendlichen mit all ihren Interessen und Entwicklungsschritten an.

Die Waldorfschule im regen Austausch kennenlernen

Nach diesem Kennenlernen entschied sich Max für ein fünfjähriges Vollzeitstudium zum Klassen- und Sportlehrer. Seine Vorurteile und Kritik an der Pädagogik besprechen zu können, war für Max bei der Auseinandersetzung mit den Waldorfschulen sehr wichtig.

In Seminaren diskutierte er mit Kommiliton:innen und Dozent:innen seine Fragen, die als bereichernd empfunden und in das Seminar eingebunden wurden.

Im Nachhinein beschreibt der Klassen- und Sportlehrer sein Bachelor- und Master-Studium als »unglaublich intensives und bildendes Ereignis« in seinem Leben.

»Waldorfunterricht bedeutet für mich, die Welt in den Klassenraum zu bringen.«

Für die Vielfalt unserer Welt begeistern

Max begeistern die Pflanzen- und Tierwelt, die Geografie sowie die vielfältigen Menschen und Kulturen auf unserer Welt. Als Lehrer nimmt er all diese Themen in seinen Klassenraum mit und macht sie für seine Schüler:innen erlebbar.

So möchte er seine Schüler:innen für die Welt begeistern und ihnen die Schönheit der Welt mit all ihren Wundern vermitteln.

Die eigenen Interessen einbringen

Seine Interessen und Fähigkeiten in die Schule einbringen zu können, empfindet Max als Besonderheit der Waldorfschulen.

Er schätzt es, seinen Unterricht mit Kunst, Bewegung und Musik zu verknüpfen und so den Unterrichtsstoff, der an den Entwicklungsstufen der Kinder orientiert ist, gestalten zu können.

Auch als Lehrer lernt Max immer dazu

In seinem Studium erfuhr Max, wie wichtig es ist, ein lernender Mensch zu bleiben. Als Klassenlehrer unterrichtet er eine Vielzahl an Fächern wie z.B. Deutsch, Mathe, Natur- und Erdkunde.

Dafür arbeitet er sich immer wieder aufs Neue in verschiedene Themen ein. Max interpretiert die Waldorfschule als einen Ort, der permanent in Entwicklung ist, mitgestaltet, verändert und erweitert werden darf.

Den Unterricht als Komposition begreifen

Für Max gleicht eine Unterrichtsstunde einer Komposition. Es gibt schnelle und langsame Phasen, Höhen und Tiefen. Was die Kinder gerade brauchen, integriert der Klassenlehrer in seinen Unterricht.

So dehnt er z.B. die Arbeitsphasen aus, wenn er merkt, dass seine Schüler:innen konzentriert sind. Kommt hingegen eine gewisse Unruhe auf, arbeitet er rhythmisch und kreativ. Dass sich der Unterricht nach den Bedürfnissen der Kinder richtet, empfindet Max als sehr wertvoll.

»Jede Stunde zählt bedeutet für mich nach Sinn zu suchen. Wie kann ich die Erlebnisse der Kinder mit sinnvollen Erfahrungen füllen?«