Wofür dich dein Studium qualifiziert:
- Assistenzlehrer:in an einer Waldorfschule
- außerschulische Pädagogik
Was du lernst:
- Grundlagen von Entwicklung und
- Erziehung
- Grundlagen der Lernbereiche
- Grundlagen der Unterrichtsfächer
- Kunst-Grundlagenkurse
- pädagogische Praxis
- Selbstorganisation
Die Voraussetzungen:
Hochschulzugangsberechtigung
Die Studiendauer:
3 Jahre
Die Studienorte:
Hier kommst du zu den Studienorten.
Wofür dich dein Studium qualifiziert:
- Klassenlehrer:in an einer Waldorfschule
- Oberstufenlehrer:in an einer Waldorfschule
- Lehrkraft an einer Waldorfschule mit inklusivem Unterricht
Die Qualifikation variiert je nach Schwerpunkt des Masterstudiengangs.
Was du lernst:
- erziehungswissenschaftliche Grundlagen
- Grundlagen der Waldorfpädagogik
- Didaktik der Unterrichtsfächer
- Kunst-Aufbaukurse
- Schule und Gesellschaft
- Unterrichtspraxis
- Selbstorganisation
Die Unterrichtsinhalte variieren je nach ausgewähltem Schwerpunkt.
Die Voraussetzungen:
- Bachelor an einer Waldorfhochschule oder in einem unterrichtsnahen Fach
- Landesspezifisch, deshalb wird eine individuelle Beratung empfohlen
Die Studiendauer:
1,5 bis 2 Jahre (Vollzeit und Teilzeit)
Die Studienorte:
Hier kommst du zu den Studienorten.
Wofür dich dein Studium qualifiziert:
- ohne Master-Abschluss: Möglichkeit zur Waldorflehrkraft, wenn eine Genehmigungsmöglichkeit in dem jeweiligen Bundesland vorliegt bzw. mit diesem Studium erreichbar ist
- mit Master-Abschluss: Möglichkeit einer Unterrichtsgenehmigung in allen Bundesländern.
Die Qualifikation ist landes-, fach- und schulformabhängig. Eine individuelle Beratung wird empfohlen.
Was du lernst:
- orientiert sich inhaltlich und zeitlich an den Standards klassischer pädagogischer und Waldorfstudiengänge
Die Voraussetzungen:
Unterrichtsgenehmigung (z.B. Staatsexamen, M.A. of Education oder individuell zu prüfen)
Die Studiendauer:
2 bis 3 Jahre (einschließlich Praxisausbildung)
Die Studienorte:
Hier kommst du zu den Studienorten.
Die meistgestellten Fragen zum Studiumsstart
Es gibt unterschiedliche Wege, um Waldorflehrkraft zu werden. Wichtig ist immer, dass man schon so ungefähr weiß, welches Fach und welche Altersstufe man später gerne unterrichten möchte.
So gibt es an Waldorfschulen die »klassischen« Fächer, die man, um später Lehrkraft werden zu können, an einer Universität bis zum Master studiert haben sollte. Hier bieten sich insbesondere die Lehramtsstudiengänge an.
Wenn man sich dagegen eher für den Unterricht in den unteren Klassen (1 – 8) interessiert und auch bereit ist, ganz verschiedene Fächer zu unterrichten, so empfiehlt sich eine Klassenlehrkräfteausbildung.
Klassenlehrkräfte an Waldorfschulen unterrichten die ersten zwei Schulstunden des Tages in mehrwöchigen Epochen nacheinander alle Hauptfächer wie Mathematik, Deutsch, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie etc. und führen auf diese Weise »ihre« Schüler:innen von der 1. bis zur 8. Klasse. Ausgenommen sind Fremdsprachen, Sport, Musik, Eurythmie sowie handwerkliche und weitere künstlerische Fächer, die von Fachlehrer:innen unterrichtet werden. Allerdings ist es möglich, ein Nebenfach bei der Klassenlehrkräfteausbildung zu belegen, das der Vorausbildung entspricht.
Alle Ausbildungsmöglichkeiten (insbesondere die grundständigen Ausbildungen mit BA und MA) findest du in der Broschüre »Klassenlehrer:in«.
Diese Ausbildungen sind i.d.R. auch BAföG-fähig.
Weiterhin gibt es auch künstlerische und handwerkliche Fächer, die ebenfalls eigene Ausbildungen voraussetzen. Informiere dich gerne bei einem Waldorfseminar nach der für dich geeigneten Ausbildung. Kontaktadressen findest du dafür hier.
Ein:e Waldorf-Klassenlehrer:in begleitet die Schüler von der Einschulung bis zur Pubertät. Er oder sie unterrichtet »seine« bzw. »ihre« Klasse in den ersten 6 bis 8 Schuljahren zunächst in den Kulturtechniken und in Sachkunde, die dann immer weiter ausdifferenziert werden zu Deutsch, Mathematik, Naturkunde, Geschichte, Erdkunde, Geometrie, Physik und Chemie.
Die Klassenlehrkraft »entfächert« den Kindern die Welt. Dabei spielen praktische, künstlerisch-musische und rhythmische Unterrichtsinhalte eine große Rolle. Ausgenommen sind Fremdsprachen, Sport, Musik, Eurythmie sowie handwerkliche und weitere künstlerische Fächer, die von Fachlehrer:innen unterrichtet werden. Allerdings ist es möglich, ein Nebenfach bei der Ausbildung zur Klassenlehrkraft zu belegen, das der Vorausbildung entspricht.
Folgende Ausbildungsmöglichkeiten bestehen:
Der Masterstudiengang zur Klassenlehrkraft, der derzeit an der Freien Hochschule Stuttgart, der Alanus Hochschule Mannheim und Bonn (Alfter) sowie – in Kooperation mit der Freien Hochschule Stuttgart – in Berlin am Seminar für Waldorfpädagogik und an den Waldorflehrer:innenseminaren in Kiel und Hamburg angeboten wird. In Alfter und Stuttgart kann der Master auch berufsbegleitend gemacht werden.
Näheres findest du in der Broschüre »Klassenlehrer:in« im Kapitel »Masterprogramme«.
Es werden aber auch seminaristische Klassenlehrkräfteausbildungen angeboten, die zwar nicht mit einem Master abschließen, dennoch aber in den meisten Bundesländern voll anerkannt werden. Hier gibt es ein- bis zweijährige Vollzeitausbildungen oder dreijährige berufsbegleitende Ausbildungen zur Klassenlehrkraft. Letztere kannst du also machen, ohne deinen derzeitigen Beruf aufgeben zu müssen. Sie werden an verschiedenen Waldorflehrkräfteseminaren angeboten.
Zusätzlich kann es (je nach Bundesland) noch erforderlich sein, den sog. Klassenlehrer:innen-Examenskurs an der Freien Hochschule Stuttgart erfolgreich zu absolvieren. Dies kann jedoch in einer überschaubaren Zeit geleistet werden. Der Kurs wird von der Freien Hochschule Stuttgart auch in Berlin angeboten.
Diese Seminare sind i.d.R. auch BAföG-fähig, als Arbeitssuchende:r ist ebenfalls eine Unterstützung der Job-Börse möglich, da viele Seminare AZAV-zertifiziert sind. Frag bei Bedarf einfach dort nach.
Von Fachlehrer:innen werden zwischen 80 und 100 ECTS (= ca. 60 Semesterwochenstunden) für fachwissenschaftliche Studieninhalte des jeweiligen Unterrichtsfachs verlangt. Bei einem Zweitfach können es oft weniger sein. Auch fachnahe Studiengänge können für die Fachlehrkraft qualifizieren.
Für waldorfspezifische Fächer (Handarbeit, Werken, Gartenbau, Eurythmie u.a.) gibt es gesonderte Kriterien. Hier bedarf es in jedem Fall einer zusätzlichen Ausbildung an einer vom Bund der Freien Waldorfschulen anerkannten Ausbildungsstätte (Seminare, Hochschulen).
Grundsätzlich gilt, dass Waldorflehrkräfte in Deutschland eine gleichwertige Ausbildung wie staatliche Lehrkräfte haben müssen. Eine gleichwertige Ausbildung kann auch ohne abgeschlossenes Studium vorliegen, wenn insgesamt die Ausbildung als gleichwertig zu bewerten ist.
Dies muss gegenüber den Behörden nachgewiesen werden, sodass eine Unterrichtsberechtigung ohne Studienabschluss – mit Ausnahme der handwerklichen und mancher künstlerischer Fächer – nicht ohne weiteres zu erreichen ist.
Bei Klassenlehrer:innen wird dagegen auch oft eine deutlich kürzere Ausbildung an einem Waldorfseminar als ausreichend anerkannt, wenn es zuvor hinreichende Ausbildungszeiten in unterrichtsrelevanten Bereichen gibt. Diese können aufgrund der Vielfältigkeit der Unterrichtskomponenten im Unterricht als Klassenlehrer:in deutlich weiter gefasst werden, als es beim Einzelfach möglich wäre – was den Zugang zum Lehrberuf erleichtert.
Waldorflehrkräfteseminare findest du hier (in Vollzeit) und hier (berufsbegleitend).