Klassenlehrkraft: Konstante Bezugsperson sein

Eine Klassenlehrkraft unterrichtet ihre Klasse in den ersten acht Schuljahren in den Fächern Kulturtechniken, Sachkunde Deutsch, Mathematik, Naturkunde, Geschichte, Erdkunde, Geometrie, Physik und Chemie.

Dabei lehren Klassenlehrer:innen ihre Schüler:innen in Epochen. Sprich: Zentrale Themen eines Faches werden mehrere Wochen am Stück täglich im sog. Hauptunterricht behandelt. Mit einer langjährigen Vertrauensperson kann sich die Klasse so intensiv und nachhaltig mit den jeweiligen Inhalten auseinandersetzen.

Fachlehrkraft: Expertise weitergeben

Eine Fachlehrkraft unterrichtet ihre Schüler:innen in einem bestimmten Fach, auf das sie sich spezialisiert hat. Im Klassenzimmer, Labor, Garten oder auf der Bühne gibt sie ihre Begeisterung weiter und schafft so einen tiefgehenden Einblick in das jeweilige Fachgebiet.

Als inspirierende Expert:innen unterrichten sie in ihrem Fachunterricht z.B. Musik, Sport, Handwerk, Kunst, Gartenbau, Eurythmie, Handarbeit, Religion oder Fremdsprachen.

Oberstufenlehrkraft: Wissen vertiefen

Ab der 9. Klasse wird eine Klasse von Fachlehrer:innen begleitet. Sie werden Oberstufenlehrer:innen genannt und lehren u.a Fächer des vorherigen Haupt- und des Fachunterrichts, soweit diese in der Oberstufe Bestandteil sind.

Als Spezialist:innen vertiefen sie das Wissen der Schüler:innen und bereiten sie auf ihren Abschluss vor.

Lehrkraft für Heilpädagogik: Besondere Bedürfnisse mitdenken

Lehrer:innen an heilpädagogischen Waldorfschulen betreuen Kinder und Jugendliche einer Klasse über mehrere Jahre. Dabei können sie als Klassenlehrer:innen oder Fachlehrer:innen unterrichten.

Neben der Begeisterung für Unterrichtsinhalte geben heilpädagogische Lehrkräfte auch jenen besonderen Bedürfnissen Raum, die sich z.B. durch Behinderungen von Schüler:innen ergeben.